Das Wahrzeichen der mehr als 900 Jahre alten Stadt an Sieg und Agger ist der Michaelsberg mit seiner berühmten Benediktinerabtei. Vulkanische Kräfte ließen den Berg entstehen, der sich weithin sichtbar mitten im Stadtgebiet erhebt und von einer einer wechselvollen Geschichte kündet, die Stadt und Abtei gemeinsam erlebt haben haben.

Anno II., Erzbischof von Köln, wird noch heute in Siegburg als Stadtgründer verehrt. Im Zuge der Befestigung des Kölner Bistums brachte Anno den Siegberg in seine Gewalt, der bis dahin Sitz des lothringischen Pfalzgrafen gewesen war. 1064 gründete Anno auf dem Berg ein Kloster, das er unter den besonderen Schutz des Erzengels Michael stellte. Eine Ansiedlung am Fuße der bald Michaelsberg genannten Anhöhe entstand, die 1182 erstmals als Stadt bezeichnet wurde. Umfangreich erhaltene Reste der Stadtmauer zeugen noch heute von der Größe der Stadt im Mittelalter.